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Prepaid Kreditkarten: Maximale Sicherheit & Kostenkontrolle

Neben klassischen Kreditkarten haben sich in den vergangenen Jahren zunehmend auch Prepaid Kreditkarten etabliert. Sie können im Grunde wie eine normale Kreditkarte verwendet werden, der entscheidende Unterschied ist, dass dem Nutzer nur den Betrag ausgeben kann, mit dem er vorher die Karte aufgeladen hat.
Geschrieben von
Charlotte Ruzanski

Prepaid Karten sind keine Kreditkarten im eigentlichen Sinne. Sie funktionieren nach dem Guthabenprinzip. Um die Karte als Zahlungsmittel einsetzen zu können, muss der Besitzer die Karte zunächst mit einem bestimmten Betrag aufladen. Dieses Guthaben steht ihm dann für den Erwerb von Waren und Dienstleistungen zur Verfügung. Ist es aufgebraucht, ist eine neue Aufladung erforderlich, damit die Karte wieder eingesetzt werden kann. Transaktionen mit einer Prepaid Kreditkarte werden also nicht auf Kreditbasis abgewickelt, wie es bei klassischen Kreditkarten der Fall ist.

Prepaid Kreditkarte: Zahlreiche Anbieter

Prepaid Kreditkarten werden von unterschiedlichen Anbietern herausgegeben, unter ihnen auch die großen Gesellschaften wie VISA oder Mastercard. Da das Angebot inzwischen gewaltig ist, haben Verbraucher umfassende Auswahlmöglichkeiten. Dabei empfiehlt es sich, die Leistungen zu vergleichen, die die verschiedenen Karten bieten. So lohnt sich bspw. die Wahl eines Anbieters, der Guthabenverzinsung bietet, da Prepaid Kreditkarten im Guthaben geführt werden. Zudem bieten einige Karten Extras wie Rabatte, Bonusprogramme oder eine Karte im Wunsch-Design.

Prepaid Kreditkarten Empfehlung:

PayCenter SupremaCard
Jahresgebühr
139 €
Bargeld
0 €
Jahresgebühr von 79 € (Prepaid-Kreditkarte)
Kein Auslandseinsatzentgelt
Hohes Aufladelimit von 10.000 €
Keine Versicherungsleistungen inklusive
Apple Pay & Google Pay nicht verfügbar
VIABUY Prepaid Mastercard
Jahresgebühr
19,90 €
Bargeld
0 €
Jahresgebühr von 19,90 Euro (Prepaid-Kreditkarte)
Mit Hochprägung in Gold & Schwarz erhältlich
Pfändungssicher
Aufladen gebührenpflichtig
Einmalige Ausgabegebühr 69,90 Euro

Für wen eignet sich eine Prepaid Kreditkarte?

Eine Prepaid Kreditkarte ist einerseits ein intelligentes Instrument, um Kindern und Jugendlichen den sicheren Umgang mit einer Kreditkarte zu vermitteln und ihnen für die unterschiedlichsten Gelegenheiten ein flexibles Zahlungsmittel an die Hand zu geben. Andererseits stellt sie eine echte Alternative für Personen mit schlechter Bonität dar: Sobald nämlich negative Einträge in der Schufa oder anderen Wirtschaftsauskunfteien vorhanden sind, nützt das beste Einkommen nichts – ein Antrag auf eine klassische Kreditkarte wird abgelehnt.

Prepaid Kreditkarte ohne Schufa-Abfrage erhältlich

Eine Prepaid Kreditkarte kann man auch mit einem schlechten Schufa Score bekommen
Eine Prepaid Kreditkarte kann man auch mit einem schlechten Schufa Score bekommenPhoto: mactrunk / iStock

Da generell nur über das Guthaben, das zuvor aufgeladen wurde, mit einer Prepaid Kreditkarte verfügt werden kann, muss auch keine Bonitätsprüfung in Form einer Schufa-Abfrage ausgeführt werden. Im Gegensatz dazu wird bei klassischen Kreditkarten ein Kreditrahmen eingeräumt, entsprechend streng sind die Auflagen, die Antragsteller erfüllen müssen: Deutsche Banken dürfen keinen Kredit vergeben, ohne die Kreditwürdigkeit, also die Fähigkeit zur Rückzahlung der Verbindlichkeiten, umfassend zu prüfen.

Wurde bei der Schufa bereits registriert, dass es Zahlungsausfälle, Kredit-, Kreditkarten- oder Kontokündigungen gab, besteht keine Chance auf Genehmigung einer klassischen Kreditkarte. Eine Prepaid Kreditkarte kann hier für effektive Abhilfe sorgen.

Weitere Informationen zu Prepaid Kreditkarten ohne Schufa finden Sie hier.

Volle Kostenkontrolle

Eine Prepaid Kreditkarte bietet maximale Kostenkontrolle
Eine Prepaid Kreditkarte bietet maximale KostenkontrollePhoto: AndreyPopov / iStock

Ein großer Vorteil von Prepaid Kreditkarten ist die Möglichkeit der vollen Kostenkontrolle. Durch die notwendige Aufladung der Karte behält der Karteninhaber sehr viel leichter den Überblick über seine Finanzen als bei einer klassischen Kreditkarte. Auf diese Weise minimiert sich das Risiko, durch die Kartenzahlung in die Schuldenfalle abzurutschen.

Die Aufladung der Karte erfolgt üblicherweise mittels eines Kreditkartenkontos, auf das über das Girokonto das gewünschte Guthaben überwiesen wird.

In welcher Höhe die Einzahlung möglich ist, ist abhängig vom Aufladelimit, das durch die Ausgabestelle vorgegeben wird. Ob man dieses Limit immer voll ausreizen sollte, hängt vor allem davon ab, ob für die Aufladung Gebühren anfallen (in dem Fall lohnt die volle Ausreizung des Limits), oder ob man einen möglichst genauen Überblick über seine Ausgaben behalten will (dann empfiehlt sich die Überweisung geringerer Beträge).

Versteckte Kosten im Kleingedruckten

Für viele Prepaid Kreditkarten wird eine jährliche Gebühr erhoben. Zusätzlich fallen aber meist noch weitere Kosten an, die auf den ersten Blick nicht ins Auge fallen.

Kunden werden dann für Bargeldabhebungen, das Aufladen der Karte, Zahlungen in Fremdwährung oder für die Ausstellung einer Ersatzkarte zur Kasse gebeten. Manche Anbieter verlangen Gebühren für jede Transaktion, die mit der Karte vorgenommen wird. Die Kosten, die für eine Prepaid Kreditkarte entstehen, sind daher in vielen Fällen höher als bei einer klassischen Kreditkarte.

Eingeschränkter Handlungsspielraum

Bei der Buchung eines Hotelzimmers kann es mit einer Prepaid Kreditkarte unter Umständen zu Schwierigkeiten kommen
Bei der Buchung eines Hotelzimmers kann es mit einer Prepaid Kreditkarte unter Umständen zu Schwierigkeiten kommenPhoto: macniak / iStock

Ein weiterer Nachteil der Prepaid Version sind Einschränkungen im Gebrauch der Karte, verglichen mit einer normalen Kreditkarte. Voraussetzung für die Zahlung mit einer Prepaidkarte ist die online-Anbindung der Akzeptanzstelle, durch die das Überziehen des Guthabens verhindert wird.

Schwierigkeiten können auch bei der Buchung eines Hotelzimmers oder Mietwagen entstehen, da Kunden hier üblicherweise eine Kaution hinterlegen. Durch das eingeschränkte Guthaben auf der Karte ist das bei Prepaidkarten nicht möglich, weshalb sie häufig nicht akzeptiert werden.
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Nicht übersehen werden darf außerdem, dass das Kreditkartenkonto grundsätzlich pfändbar ist. Stehen die Gläubiger vor der Tür, haben sie Anspruch auf das eingezahlte Guthaben auf der Karte. Seit 2010 besteht allerdings die Möglichkeit, das Kreditkartenkonto in ein Pfändungsschutzkonto umzuwandeln. Dadurch kann der Inhaber zumindest einen Teil des Geldes behalten, um seinen Unterhalt selbst zu bestreiten.

Alle Vor- und Nachteile auf einen Blick

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– keine Bonitätsprüfung – häufig höhere Kosten als für normale Kreditkarte (Gebühren für Transaktionen)
– für Jugendliche – mehr Einschränkungen als bei klassischer Kreditkarte (Buchung Hotelzimmer, Mietwagen)
– volle Kostenkontrolle / Überblick über die eigenen Ausgaben – Konto / Guthaben unter Umständen pfändbar
– z. T. Guthabenverzinsung

Wie funktioniert eine Prepaid Kreditkarte?

Eine Prepaid Kreditkarte muss vor der Nutzung mit Guthaben aufgeladen werden
Eine Prepaid Kreditkarte muss vor der Nutzung mit Guthaben aufgeladen werdenPhoto: SARINYAPINNGAM / iStock

Unabhängig davon, ob die Prepaid Kreditkarte nur im Zusammenspiel mit einem Girokonto angeboten wird oder separat, ist eine Überweisung auf das Kreditkartenkonto zur Aufladung notwendig.

Bei der Entscheidung für ein Angebot sollte die Bearbeitungsdauer berücksichtigt werden: Werden Konto und Prepaid Kreditkarte bei derselben Bank geführt, dauert die Gutschrift per Online-Banking nur wenige Minuten. Im Gegensatz dazu kann das Aufladen einer Prepaid Kreditkarte, die unabhängig von einem Konto ist, etwas längere Zeit in Anspruch nehmen.

Einige Anbieter bieten Alternativen, wie Bezahldienstleister – allerdings handelt es sich hierbei um Ausnahmen. Wichtiger sind die Limits, die eventuell für die Höhe der Gutschrift vereinbart werden. Insbesondere bei Karten für Kinder und Jugendliche sind hier unterschiedliche Begrenzungen sinnvoll.

Angebote für Prepaid Kreditkarten unbedingt vergleichen

Ein Vergleich der unterschiedlichen Prepaid Kreditkarten ist unbedingt empfehlenswert
Ein Vergleich der unterschiedlichen Prepaid Kreditkarten ist unbedingt empfehlenswertPhoto: Xanya69 / iStock

Schon diese Punkte machen klar, dass ein detaillierter Kreditkartenvergleich der unterschiedlichen Angebote für Prepaid Kreditkarten sinnvoll ist. Sowohl die vertraglichen Regelungen (also unter anderem das Limit für eine Aufladung oder das generelle Kreditkartenlimit) als auch die verschiedenen Kosten können deutlich variieren.

So sehen einige Anbieter den komplett kostenfreien Einsatz der Prepaid Kreditkarte vor, allerdings nur in Verbindung mit einem Girokonto.

Andere wiederum berechnen beim Bezug von Fremdwährungen oder Bargeldabhebungen Gebühren, räumen aber eine bestimmte Anzahl von Transaktionen pro Jahr kostenfrei ein.

Ferner kann auch eine Prepaid Kreditkarte mit zusätzlichen Versicherungsleistungen ausgestattet sein. Nur ein detaillierter Vergleich schafft daher die Transparenz, die zur Abwägung der Vor- und Nachteile notwendig ist.

Maximale Sicherheit mit Prepaid Kreditkarten

Auch vor dem Hintergrund der im Vergleich zu klassischen Kreditkarten vorhandenen Nachteile weist eine Prepaid Kreditkarte enorme Pluspunkte auf: Sie steht auch bei schlechter Bonität zur Verfügung und bietet ein hohes Maß an Sicherheit: Selbst bei einem Kartenmissbrauch ist der maximale Schaden nämlich auf das Guthaben begrenzt.

Mit diesen Eigenschaften empfiehlt sich die Prepaid Kreditkarte zum Beispiel als Reisezahlungsmittel, das wegen des begrenzten Risikos oder als Reserve permanent mitgeführt werden kann. Vor allem die gebührenfreien Angebote können somit auch als Ergänzung zu den klassischen Kreditkarten intelligent genutzt werden.

Prepaid Kreditkarte als die sicherste Lösung beim Online-Shopping

Beim Online-Shopping bietet die Prepaid Kreditkarte maximale Sicherheit
Beim Online-Shopping bietet die Prepaid Kreditkarte maximale SicherheitPhoto: seb_ra / iStock

Auch beim Online-Shopping ist die Prepaid Kreditkarte eine gute Wahl. Denn vor allem bei Einkäufen über das Internet kommt es immer wieder zu Kreditkartenmissbrauch. Die Prepaid Kreditkarte kann hier aber punkten, da eine missbräuchliche Verfügung nur bis zur Höhe des Guthabens stattfinden kann. Somit kann sich der Karteninhaber darauf verlassen, dass der Missbrauch zumindest sein auf der Karte vorhandenes Guthaben nicht übersteigt.

Wird die Prepaid Kreditkarte also vorausschauend und intelligent eingesetzt, kann sie einen Großteil der Funktionen der klassischen Varianten erfüllen. Zudem bietet sie volle Kostenkontrolle und schafft Sicherheit.

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